Illustrierte Welt 011 02 Eisen Eisenerze Magneteisenstein Toneisenstein Raseneisenstein

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Foto Thomas
Rechte nicht festgelegt
Seit den letzten zwanzig Jahren ist die Eisenproduktion auf das Dreifache gestiegen. Es ist unbezweifelt, daß eine so große Steigerung der Produktion und Konsumtion des Eisens die Grundlage zur Beförderung des Wohlstandes, der macht und der Selbständigkeit der Völker bildet. ...
Mehr Information:
Recherche Übersicht: 1861 das Hüttenwerk in Wasseralfingen, Zeit der Industrialisierung
Infos über die Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert [Deutschland,
Württemberg] findet man im Landesarchiv Baden-Würtemberg. Folgende Hinweise zum
beiliegenden zeitgeschichtlichen Material sind der Homepage vom Landesarchiv
Baden-Würtemberg entnommen:
"Die Anfänge der Eisenindustrie am oberen Kocher liegen im frühen 16. Jahrhundert: 1518 verleiht Propst Heinrich von Ellwangen dem württembergischen Erbmarschall Konrad Thumb von Neuburg und dem Stuttgarter Bürger Burckhard Fürderer einen Grasplatz an sog. Bolrain in Unterkochen zur Errichtung eines Schmelzwerks, mit dem Recht, dort nach Erz zu graben. Doch war diesem Projekt kein Erfolg beschieden, ebensowenig wie der späteren Belehnung der Ulmer Patrizier Jörg Besserer und Hans Walter Ehinger (1539). Erst als eine größere Gründung, das gemeine Gewerk des Eisenhandels in der Herrschaft Heidenheim, mit Herzog Christoph von Württemberg an die Spitze sowie den Teilhabern Martin Eysengrein, Bürger zu Stuttgart, Balthasar Moser, Bürger zu Göppingen, und Michael Dauer, Bürger zu Heidenheim, Erzsuche und -verarbeitung im Kocher- und Brenztal in die Hand nahm, gelang der Durchbruch. 1558 wurde das Gewerk mit Erzregal und Hüttenmonopol am Bolrain belehnt und im gleichen Jahr erkaufte es von Peter von Pragenhofen das 1551 begründete und der Propstei Ellwangen lehenbare Schmelz-, Schmied- und Hüttenwerk zu Oberkochen. Durch Auskauf seiner Teilhaber brachte Herzog Friedrich von Württemberg 1598 die Werke Unter- und Oberkochen in seinen alleinigen Besitz; sein Nachfolger Johann Friedrich verkaufte sie aber bereits 1614 wieder an die Propstei Ellwangen für 55.000 Gulden, nicht zuletzt wohl wegen der immer schwierigeren Kohlholzbeschaffung im nichtwürttembergischen Territorium ....
Literatur:
Beschreibung des Oberamts Aalen. Stuttgart 1854
G.M. Pazaurek, Das fürstpröpstlich Ellwangische Hüttenwerk Wasseralfingen 1670-1801; in: Ellwangen Jahrbuch 1926-1628 S. 58-110
H. Pfeifer, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Fürstpropstei Ellwangen: Veröff. d. Kom. f gesch. Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B, 7. Band, Stuttgart 1959
Der Bestand umfasst 364 Büschel auf 2,5 lfd. m., Ludwigsburg, Dezember 1963, Dr. A. Seiler"
"Die Anfänge der Eisenindustrie am oberen Kocher liegen im frühen 16. Jahrhundert: 1518 verleiht Propst Heinrich von Ellwangen dem württembergischen Erbmarschall Konrad Thumb von Neuburg und dem Stuttgarter Bürger Burckhard Fürderer einen Grasplatz an sog. Bolrain in Unterkochen zur Errichtung eines Schmelzwerks, mit dem Recht, dort nach Erz zu graben. Doch war diesem Projekt kein Erfolg beschieden, ebensowenig wie der späteren Belehnung der Ulmer Patrizier Jörg Besserer und Hans Walter Ehinger (1539). Erst als eine größere Gründung, das gemeine Gewerk des Eisenhandels in der Herrschaft Heidenheim, mit Herzog Christoph von Württemberg an die Spitze sowie den Teilhabern Martin Eysengrein, Bürger zu Stuttgart, Balthasar Moser, Bürger zu Göppingen, und Michael Dauer, Bürger zu Heidenheim, Erzsuche und -verarbeitung im Kocher- und Brenztal in die Hand nahm, gelang der Durchbruch. 1558 wurde das Gewerk mit Erzregal und Hüttenmonopol am Bolrain belehnt und im gleichen Jahr erkaufte es von Peter von Pragenhofen das 1551 begründete und der Propstei Ellwangen lehenbare Schmelz-, Schmied- und Hüttenwerk zu Oberkochen. Durch Auskauf seiner Teilhaber brachte Herzog Friedrich von Württemberg 1598 die Werke Unter- und Oberkochen in seinen alleinigen Besitz; sein Nachfolger Johann Friedrich verkaufte sie aber bereits 1614 wieder an die Propstei Ellwangen für 55.000 Gulden, nicht zuletzt wohl wegen der immer schwierigeren Kohlholzbeschaffung im nichtwürttembergischen Territorium ....
Literatur:
Beschreibung des Oberamts Aalen. Stuttgart 1854
G.M. Pazaurek, Das fürstpröpstlich Ellwangische Hüttenwerk Wasseralfingen 1670-1801; in: Ellwangen Jahrbuch 1926-1628 S. 58-110
H. Pfeifer, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Fürstpropstei Ellwangen: Veröff. d. Kom. f gesch. Landeskunde in Baden-Württemberg Reihe B, 7. Band, Stuttgart 1959
Der Bestand umfasst 364 Büschel auf 2,5 lfd. m., Ludwigsburg, Dezember 1963, Dr. A. Seiler"