Eingang, Hauseingang zum Wintergarten

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Foto Thomas
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Ein alter Wintergarten
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■ Vielleicht planst du mal einen Wintergarten am Haus anzubauen, dann sollte so ein Anbau wirklich gut überlegt sein. Denn einmal soll der Wintergarten in der finsteren Jahreszeit ein heller Wohnplatz sein, aber im Sommer sollte es keine Backröhre werde. Man hilft sich da zwar mit Sonnenschutz [Markise, Sonnensegel, automatische Roll-Markisen], aber ein paar einfachere Möglichkeiten will ich mal zum bedenken geben. Neben der Himmelsrichtung [dazu unten weiter im Text], wäre auch die Beschattung im Sommer durch Laubbäume möglich, die so platziert sind, dass sie mit ihren Baumkronen im Sommer den Wintergarten beschatten und ihn im Winter - ohne Laub - Licht frei geben. Auch könnte, etwa durch die Höhe der aufgeputzten Baumkrone die Morgensonne ungehindert auf die Glasflächen fallen. Steigt die Sonne dann höher, wird das Laubwerk ein natürlicher Sonnenschutz. Auch nicht zu vergessen mein Lieblingsthema: Sichtschutz ->
■ Von den Wintergärten, in denen ich
bisher gesessen habe, fand ich diejenigen am gemütlichsten, die entweder
Nordwest oder Nordost orientiert waren. Außerdem waren bei diesen wenigstens
zwei Seiten gemauert und nicht aus Glas. Hier greift dann wieder mal meine
Theorie, dass der Mensch mehr ein "Höhlentier" ist - wenigstens braucht er im
Rücken Deckung, wenn er ausruhen möchte und dabei dann allerdings am liebsten in
die ferne Landschaft sieht.
■ Das Thema Sichtschutz ist schon
wichtig, denn die ständige Beobachtung durch Zaungäste kann schon nervig sein.
Ich denke, eine lockere Sichtschutzpflanzung, etwa aus Bambus oder Chinaschilf
stört durchaus nicht den Ausblick. Die die Einsicht schützende Bepflanzung nahe
am Wintergarten ist dann ok, wenn sie transparent ist, wie eine Gardine. Sie
stört nicht die Sicht nach Außen, behindert aber den Einblick. Die Pflanzen
innen und außen könnten sogar aufeinander abgestimmt werden. Je weiter die
Sichtschutzbepflanzung jedoch vom Haus weg vorgenommen wird - etwa als Hecke um
das Grundstück - so uneffektiver wird sie. Der oben empfohlene Schattenbaum
[Sonnenschutz durch die Baumkrone] ist natürlich auch ein idealer Sichtschutz
von oben her, also optimal für dichte Wohnbebauung!
■ Aber: Zuerst überlege man sich den Zweck,
den der Wintergarten-Anbau erfüllen soll. Du kannst in einem Wintergarten
Pflanzen ziehen, du nutzt ihn vielleicht am Abend, besonders in den
Übergangsjahreszeiten zum wohnen, oder du brauchst ein Atelier. Der Wintergarten
kann auch einen hässlichen Ausblick vom Wohnzimmer zur Straße hin abpuffern
[auch Lärm]. Zudem muss er nicht riesengroß sein und kann vielleicht auch mit
etwas Geschick als kleine gemütliche Bibliothek, Lese- oder Fernsehecke
eingerichtet werden.
■ Schöner ist es natürlich, wenn der
Wintergarten den Übergang vom Haus zum Garten bildet. Allerdings möchte ich
hierzu auch auf die traditionelle verglaste Veranda hinweisen, die diesen Zweck
vielleicht besser erfüllt. Auch von der Architektur her ist die Veranda schon
mehr ein Anbau, der sich mit dem Baukörper vereinigt - der Wintergarten
ist tatsächlich ''nur'' ein Anbau.