Daphne mezereum, Seidelbast - Giftpflanze!

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Foto Thomas
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Ich habe die Information zum Seidelbast hier extra abgespeichert, wegen des Hinweises auf die besondere Giftigkeit der Pflanze: bezüglich der Beeren, doch auch der anderen Pflanzenteile ...
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Gemeiner Seidelbast Thymelaeaceae Daphne mezereum L.
Der sommergrüne, wenig verzweigte, bis 1,5 m hohe Strauch kommt von Europa bis Westsibirien und zum Altai in krautreichen Buchen-, Eichen-, Hainbuchen- und Nadelmischwäldern vor.
Im März und April, noch vor dem Laubaustrieb, öffnen sich am Stamm die röhrenförmigen Blüten. Die optische Wirkung geht von rosa gefärbten Kelchblättern aus. Ihr starker Duft lockt Falter und Bienenverwandte als Bestäuber an, kann beim Menschen jedoch Kopfschmerzen hervorrufen.
Ab Juni erscheinen glänzende, rote, 8mm große, kugelige Steinfrüchte, die - ebenso wie alle übrigen Pflanzenteile -sehr stark giftig sind. Schon der Verzehr einzelner Früchte kann tödlich sein.
Die Rinde enthält die nach dem Seidelbast benannten Giftstoffe Daphnetoxin und Mezerein. Sie wird in der Homöopathie gegen Gürtelrose, hautleiden und Augenentzündungen eingesetzt.
Trotz seiner Giftigkeit ist der Seidelbast als Frühblüher und Duftstrauch seit alter her beliebt.
Pflegetipp: ein Verjüngungsschnitt muss unbedingt vor der Blüte durchgeführt werden, nach der Blüte reagiert die Pflanze kaum darauf. An geschütztem Standort im lichten Schatten bis Halbschatten auf gleichmäßig feuchten, kalkhaltigen Böden gedeiht der Seidelbast am besten.
Er ist frosthart, reagiert aber auf Trockenperioden empfindlich.
Heimische Wildvorkommen des Seidelbast sind selten und stehen unter Naturschutz. Die sächsischen bestände werden in der Roten Liste als gefährdet eingestuft.
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