Crocus tommasinianus, Elfen-Krokus, Dalmatiner Krokus

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Foto Thomas
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Auf der Webseite der Drebacher Kommune ist zu lesen: '' Mittwoch, den 23.03.2011 Ab heute Mittag herrlicher Sonnenschein! Jeden Tag wird die Blütenpracht schöner. Über 60% der Krokusse blühen in Drebach. Wie auf dem aktuellen Foto zu sehen ist, blühen täglich immer mehr Krokusse auf und bei steigenden Temperaturen macht es auch langsam Spaß, durch unsere Krokuswiesen zu streifen. Dabei sollte man sich die einzelnen Krokuswiesen *erwandern*, da der Stand der Blüte noch recht unterschiedlich ist." [Quelle, gemeinde-drebach.de]
Vor einem Ausflug zu den blühenden Krokuswiesen im Erzgebirge ist es auf jeden Fall im Internet informieren, wie der Stand der Blüte ist, es gibt auch einige Webcams, die man nutzen kann.
■ Die Drebacher Krokusart [mit ihren kleineren Knollen im Vergleich zur
Crocus vernus] geht auf den Drebacher heilkundigen Pfarrer David Rebentrost
[1614-1703] zurück. David Rebentrost war neben seiner Arbeit als Pfarrherr auch
Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter. Sein bekannter Pflanzengarten enthielt
zahlreiche Heilpflanzen und für damalige Zeiten [im Erzgeige] exotische
Pflanzen, wie Granatäpfel und Wein. [Literatur: Rings um den Drebacher
Pfarrgarten, Hermann Lange 1940]. Rebentrost soll dem Sächsischen Kurfürsten
Johann Georg II. ärztliche Hilfe geleistet haben, als dieser der zur Jagd in den
Wäldern an der Heinzebank war. Als Dank für die Hilfeleistung durfte er sich
drei Pflanzen aus dem kurfürstlichen botanischen Garten in Dresden aussuchen: es
war eine Eibe, eine Doldige Vogelmilch [Ornithogalum umbellatum, Sachsenstern]
und der Krokus gewesen sein.
■ Interessant wäre nun, inwieweit die Pflanzen der Pillnitzer
Frühlings-Krokuswiesen mit denen der Drebacher, dem alten Dresdner Botanischen
Garten entstammen. Interessant ist auch, das Rebentrost als weitere botanische
Besonderheit eine Eibe mitgenommen hat. Man sagt, das damals die Eiben im
deutschen Raum fast ausgerottet waren, weil man sie früher zur Waffenherstellung
[Bogen, Armbrustbogen, Lanzenstiele] abholzte. Doch auch die so genannte "kleine
Eiszeit" [Ende 15. Jahrhundert bis etwa 1700] könnte zur Dezimierung der Eiben
in Mitteleuropa beigetragen haben. Mir ist übrigens aufgefallen, dass in den
letzten Jahren [2006 bis 2010] in Gärten, Parkanlagen und Wäldern Sachsens
überall junge Eiben [Taxus baccata] zu finden sind, die sich wild verbreiten.
Fotos, Pflanzenfotos vom 21/22. März 2011
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