Crocus tommasinianus, Elfen-Krokus, Dalmatiner Krokus

Pflanzenbilder 016 Crocus Tommasinianus Dalmatiner Krokus
Bild zum Vergrößern anklicken
Foto Thomas
Rechte nicht festgelegt

Pflanzenbilder 016 Crocus Tommasinianus Dalmatiner Krokus
Mehr Information:
Recherche Übersicht: Pflanzenfotos, Frühlingsanfang 2011
Recherche Übersicht: Krokus, Crocus Zwiebelpflanzen, Krokuswiesen
Recherche Übersicht: Drebacher Krokuswiesen, Sehenswürdigkeiten im Erzgebirge
Recherche Übersicht: Crocus vernus und C. tommasinianus
Recherche Übersicht: Doronicum orientale, Gemswurz
■  Frühlings-Krokus im Dresdner Schlosspark Pillnitz. Interessant, dass die Krokusblüte  im Erzgebirge [Drebacher Krokuswiesen] fast parallel mit der Dresdner Krokusblüte einher geht. Das Foto hier ist vom 21. März 2011 in Dresden-Pillnitz mit der Krokusblüte auf 100%.
Auf der Webseite der Drebacher Kommune ist zu lesen: '' Mittwoch, den 23.03.2011 Ab heute Mittag herrlicher Sonnenschein!  Jeden Tag wird die Blütenpracht schöner. Über 60% der Krokusse blühen in Drebach. Wie auf dem aktuellen Foto zu sehen ist, blühen täglich immer mehr Krokusse auf und bei steigenden Temperaturen macht es auch langsam Spaß, durch unsere Krokuswiesen zu streifen. Dabei sollte man sich die einzelnen Krokuswiesen *erwandern*, da der Stand der Blüte noch recht unterschiedlich ist." [Quelle, gemeinde-drebach.de]
Vor einem Ausflug zu den blühenden Krokuswiesen im Erzgebirge ist es auf jeden Fall im Internet informieren, wie der Stand der Blüte ist, es gibt auch einige Webcams, die man nutzen kann.

■  Die Drebacher Krokusart [mit ihren kleineren Knollen im Vergleich zur Crocus vernus] geht auf den Drebacher heilkundigen Pfarrer David Rebentrost [1614-1703] zurück. David Rebentrost war neben seiner Arbeit als Pfarrherr auch  Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter. Sein bekannter Pflanzengarten enthielt zahlreiche Heilpflanzen und für damalige Zeiten [im Erzgeige] exotische Pflanzen, wie Granatäpfel und Wein. [Literatur: Rings um den Drebacher Pfarrgarten, Hermann Lange 1940]. Rebentrost soll dem Sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. ärztliche Hilfe geleistet haben, als dieser der zur Jagd in den Wäldern an der Heinzebank war. Als Dank für die Hilfeleistung durfte er sich drei Pflanzen aus dem kurfürstlichen botanischen Garten in Dresden aussuchen: es war eine Eibe, eine Doldige Vogelmilch [Ornithogalum umbellatum, Sachsenstern] und der Krokus gewesen sein.

■  Interessant wäre nun, inwieweit die Pflanzen der Pillnitzer Frühlings-Krokuswiesen mit denen der Drebacher, dem alten Dresdner Botanischen Garten entstammen. Interessant ist auch, das Rebentrost als weitere botanische Besonderheit eine Eibe mitgenommen hat. Man sagt, das damals die Eiben im deutschen Raum fast ausgerottet waren, weil man sie früher zur Waffenherstellung [Bogen, Armbrustbogen, Lanzenstiele] abholzte. Doch auch die so genannte "kleine Eiszeit" [Ende 15. Jahrhundert bis etwa 1700] könnte zur Dezimierung der Eiben in Mitteleuropa beigetragen haben. Mir ist übrigens aufgefallen, dass in den letzten Jahren [2006 bis 2010] in Gärten, Parkanlagen und Wäldern Sachsens überall junge Eiben [Taxus baccata] zu finden sind, die sich wild verbreiten.

Fotos, Pflanzenfotos vom 21/22. März 2011
pictokon.net -> Bilder, Notizen und Recherchen:

Pflanzenbilder 014 Pyracantha Orange Glow Feuerdorn mit Frostschäden Oxalis Sauerklee Pflanzenbilder 016 Crocus Tommasinianus Dalmatiner Krokus Pflanzenbilder 017 Crocus Tommasinianus Dalmatiner Krokus Krokuswiese im Pillnitzer Schlosspark Pflanzenbilder 017 Krokuswiesen im Pillnitzer Schlosspark Bei Dresden Maerz