die Belagerung von Wien 1683 durch die Türken, Osmanen

Türken 1683 vor Wien 704 die Entsatzschlacht Kupferstich von Kraus Nach WaldmanTürken 1683 vor Wien 702 Aufmarsch der Kaiserlichen Erste Gefechte Zwischen Neustift Und NussdorfTürken 1683 vor Wien 404 Werfen von Handgranaten zur Verteidigung Freuen im Krieg
Bilder-Recherchen und Notizen: Türkenkriege, die Belagerung von Wien 1683 durch die Türken, Osmanen und weiters Materiel zu Kriegsgeschichte. Bildermaterial von der türkischen Belagerung der Stadt Wien und Bilder und Personen aus jener Zeit und aus dem zeitgeschichtlichen, kulturellen Umfeld, Schlacht am Kahlenberg, 12. September 1683. Bildermaterial von der Belagerung der Stadt Wien im Oktober des Jahrse 1529 findet sich in: Göllner, Carl, Turica. Die europäischen Türkendrucke des XVI. Jahrhunderts.
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Türken 1683 vor Wien 200 Huldigung der Ungarn vor den Türken Romeyn de Hooghe 1645 1708 Niederländischer KupferstecherTürken 1683 vor Wien 407 Plan der Türkischen Laufgräben Kupferstich Daniel Suttinger 1640 1690 in DresdenTürken 1683 vor Wien 800 das Erste Kaffeehaus in Wien von Franz Schams österreicher Maler 1823
Türken 1683 vor Wien 901 Karrikatur auf die Osmanen 1788 Johann Hieronymus Löschenkohl 1753 1807 Wien  
  
   
   
   
   
   
   
wien2010
Um die Zeit des 17. Jahrhunderts mit seinen Kriegen und politischen Bündnissen zu verstehen, darf man überhaupt das ganze Mittelalter und die Neuzeit, bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, nicht mit den heutigen europäischen Nationalstaaten vergleichen. Damals gab es in Europa verschiedene monarchistische Staatsformen, wo Adelsgeschlechter regierten. Krieg war damals ein legitime Form politischen Handelns. In den Ländereien, wo der politische Machthaber Schwäche zeigte, wurde sofort der stärkere Nachbar aktiv. So kann auch die Expansion der Osmanen als ein Vordringen in politisch instabile Gebiete interpretiert werden, als etwa eine etwa pauschal verstandene muslimische Expansion. Eng verbunden mit dem Zug der Türken gegen Wien, war die französische Politik Ludwig des XIV., der damit rechnete, Österreich mit Hilfe der Türken zu überwältigen und auf diesem Umweg die Führung der deutschen Länder und damit ganz Mitteleuropa in die Hand zu bekommen. Einzig Papst Innozenz XI sah das Vordringen der osmanischen Mächte als Kampfansage gegen die abendländische Kultur und schaffte es wirklich in allerletzter Minute gemeinsam mit Kaiser Leopold I. ein Entsatzheer [Ent-satz-truppen kämpfen gegen Be-satzungs-truppen] aufzustellen. Das Entsatzheer wurde von fast allen deutschen Reichsfürsten unterstützt, voran Kurfürst Max Emanuel von Bayern und Johann Georg von Sachsen. Das Heer, welches unter Oberbefehl des polnischen Königs Johann Sobieski stand, bestand aus den kaiserlichen Erblandstruppen, [Venezianern, Flotte] und zu gut einem Drittel aus Polen. Letztere waren unverzichtbar für den Sieg der Allianz und auf betreiben des Papstes gestärkt worden, der die Polen als verlässliche Bündnispartner schätzte. Die misslungene Belagerung von 1683 wurde für das nun in die Balkonländer zurückgeworfene osmanische Großreich eine erste tödliche Wunde.